Um ein Objekt zu verändern, klicken Sie zuerst auf einen Teil des Umrisses, um es so auszuwählen.
Sie können einen Ankerpunkt verschieben, indem sie mit der Maustaste I darauf klicken, diese gedrückt halten und die Maus bewegen, oder sie können die ganze Auswahl verschieben, indem sie irgendwo auf den Pfad klicken. Wenn eine Gruppe von Objekten verschoben werden soll, dient das angeklickte Objekt als Referenz für die Ausrichtung am Gitter.
Wenn Sie die Position des Objekts präzise festlegen wollen, können Sie durch Drücken von F2 das Kontextfenster öffnen; hier lässt sich die Form des Objektes mittels numerischer Werte anstatt miitels der Maus verändern (siehe dazu auch Bearbeiten von Punkten – numerisch)
Tipp: Das Anklicken eines ausgewählten Objekts mit gedrückter SHIFT-Taste wählt es wieder ab.
Sie können eine Mehrfach-Auswahl erstellen, indem sie entweder während des Auswählens die SHIFT-Taste drücken oder die Objekte, die sie ausgewählt haben wollen, mit dem Auswahlrechteck „einhüllen”; das Auswahlrechteck erzeugen sie durch Ziehen mit der Maus. Sie können dann Verschiebungs- und Skalierungs-Operationen durchführen, die Regeln dazu finden Sie im vorhergehenden Abschnitt.
Sie können auch ausgewählte Objekte gruppieren,
sodass sie logisch miteinander verknüpft sind. Das geschieht,
indem Sie einen Klick mit der Maustaste II ausführen und im
auftauchenden Popupmenü Auswahl gruppieren
auswählen; nebenbei bemerkt: die Gruppen sind ineinander
verschachtelbar. Um die Gruppierung von verknüpften Objekten zu
lösen, klicken man mit der Maustaste II irgendwo in die
ausgewählte Gruppe um das Popupmenü zu öffnen, in
diesem wählen Sie dann die „Gruppierung
aufheben
”-Option aus.
Sie können bei der Bearbeitung von Objekten zusätzliche geometrische Einschränkungen definieren oder aufheben, indem Sie während der Mausbewegung einige Modifikator-Tasten gedrückt halten. Zusätzlich zur Kombination von Modifikatoren, die auch schon in Das Zeichnen von Objekten benutzt wurden, gibt es einen weiteren Modifikator, namentlich CTRL. Dieser ermöglicht, die beiden Punkte, die den Start- und Endpunkt eines Bogens definieren, auch in dem Fall zu verschieben, dass ein solcher Start- oder Endpunkt mit einem Kontrollpunkt für die den Bogen definierende Ellipse zusammenfällt. Letztere Punkte haben eine höhere Priorität und somit würde das Ändern des Bogens zu einer Änderung der Ellipse führen, die Kontrollpunkte würden nämlich verschoben. Das Drücken von CTRL dreht diesen Effekt und die Priorität um und somit kann der Kreisbogen auch in diesem Fall geändert werden.
Wenn Sie mit der mittleren Maustaste ein Objekt anklicken, erscheint ein Kontextmenü, mit dem Sie verschiedene Operationen auf dem Objekt ausführen können, so zum Beispiel das Umformen in eine andere Gestalt, das Bilden und Auflösen von Gruppen usw.
Das unten stehende Bild zeigt das Kontextmenü für eine Bezier-Kurve/Polygon; dieses Kontextmenü erscheint auch im Zusammenhang mit den folgenden Objekten:
Es gibt vier weitere Kontextmenüs, die Sie in der folgenden Tabelle mit den zugehörigen graphischen Objekten finden können
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Die Menüpunkte haben im einzelnen die folgende Bedeutung (es hängt vom jeweiligen Fall und Zusammenhang ab, welche Einträge aktiv sind bzw. überhaupt angezeigt werden):
Graphische Attribute, wie z.B. Liniendicke, Füllfarbe – zum Füllen mit Farbe und/oder einem Muster vgl. Das Füllen von Flächen –, usw... können Sie verändern, indem Sie zuerst das zu verändernde Objekt auswählen und dann die gewünschten Werte aus der im Attribut-Editor angebotenen Vielzahl von Möglichkeiten auswählt. Die verfügbaren Attributen stehen in enger Beziehung zu den PSTricks Parametern, denn dieses LaTeX Paket bietet die größte Spanne an Möglichkeiten. Weitere Details lassen sich der PSTricks Dokumentation entnehmen.
Änderungen mancher Attribute werden nicht angezeigt,
können aber dennoch im Attribut-Editor geändert werden;
dies häng vom momentanen Inhaltstyp ab. Insbesondere
unterstützt die LaTeX picture
-Umgebung nur eine
sehr limitierte Teilmenge aller verfügbaren Attribute (z.B.
keine Farbe, keine Textur, nur einfache Pfeile, keinen Schatten,
...). Wenn Sie die volle Spanne von graphischen Attributen nutzen
wollen, die vom Attribut-Editor zur Verfügung gestellt wird,
darunter fallen Schatten, Texturen und Füllen von Flächen
mit Farbe – zum Füllen mit Farbe und/oder einem Muster
vgl. Das Füllen von Flächen
–, oder feinkörnigen gestrichelten Linien, sollten Sie
undebingt darüber nachdenken auf den PSTricks Inhaltstyp zu
wechseln, und \usepackage{pstricks.sty} in Ihre LaTeX Dateien
einzufügen. Sie werden es nicht bereuen, es lohnt sich!